Digitales Doping durch Künstliche Intelligenz

#AI #entwicklung
Veröffentlicht am 10. Februar 2023

Was ist KI?

Die Begriffe «Künstliche Intelligenz» bzw. «AI» sind zurzeit in aller Munde. Dies auch zurecht. Computersoftware verfasst Texte, führt Konversationen, malt Bilder und löst meine Matheaufgaben so gut wie nie zuvor. Doch, was ist denn dieses KI genau? Fragen wir doch gleich die KI selbst, was der Begriff «Künstliche Intelligenz» bedeutet:

Künstliche Intelligenz (KI) bezieht sich auf Technologien, die es Maschinen ermöglichen, Aufgaben zu verstehen und auszuführen, die normalerweise nur von Menschen erledigt werden können. Ein Beispiel dafür ist ein Computer, der in der Lage ist, Gesichter zu erkennen oder Gespräche zu führen.

 

Die Vorteile von KI:

  • Automatisierung von Aufgaben, die Zeit und Geld sparen können
  • Verbesserung der Genauigkeit und Effizienz bei bestimmten Aufgaben
  • Möglichkeit, Aufgaben auszuführen, die für Menschen zu gefährlich oder schwierig sind

 

Die Nachteile von KI:

  • Verlust von Arbeitsplätzen durch Automatisierung
  • Mögliche Fehler in Entscheidungen, die durch die KI getroffen werden
  • Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und des Schutzes der Privatsphäre
  • Mögliche Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Verteilung von Macht und Reichtum

 

Es ist wichtig, die Verwendung von KI sorgfältig zu überwachen und zu regulieren, um sicherzustellen, dass ihre Auswirkungen positiv sind und dass ihre Nachteile minimiert werden.

Konkrete Beispiele

In gewissen Bereichen, wie zum Beispiel Schach, hat uns die Künstliche Intelligenz bereits um Längen überholt. OpenAI ist ein Forschungsunternehmen, welches intensiv an der Entwicklung von KI’s arbeitet. Ein Gespräch mit ihrem neusten Sprachmodell
«GPT-3» kommt bereits sehr nahe an ein Gespräch mit einem Menschen.

OHO Design, Digitales Doping durch Künstliche Intelligenz

In der Entwicklungsphase stellt OpenAI den Bot kostenlos zum Ausprobieren zur Verfügung. Hier ist eine kleine Demo davon:

«Erzähle eine Gutenachtgeschichte mit Piraten und riesigen Quallen»


Künstliche Intelligenz lebt sich auch schon fleissig auf kreative Weise aus. Die, ebenfalls von OpenAI entwickelte KI, «DALL-E» kann innert Sekunden aus einer Textbeschreibung Bilder generieren (wie zum Beispiel das Titelbild dieses Beitrages). Der Name ist eine Anlehnung an den Künstler Salvador Dalí.

KI im Alltag und Büro

Die KI findet auch produktive Anwendungen. Im Arbeitsalltag nutzen wir Künstliche Intelligenz, um effizienter programmieren zu können. Die KI versteht den bereits vorhandenen Code und kann so einschätzen, was nun die nächsten Schritte sein könnten. Der Code dazu wird dann direkt vorgeschlagen und kann mit einem Tastendruck eingefügt werden.

OHO Design, Digitales Doping durch Künstliche Intelligenz GitHub Copilot Beispiel. Der graue Code wurde aus dem Kontext von der KI generiert

Das bereits erwähnte Sprachmodell, GPT-3, verwenden wir auch für den Kreativprozess. Es unterstützt dabei, kurze, aussagekräftige Texte zu formulieren. Wir konnten uns ja bereits die Definition von KI und eine Gutenachtgeschichte generieren lassen.

DALL-E steckt ebenfalls voller Potenzial. Damit erhalten wir Anstösse in der visuellen Kreativität. Die Beschreibung «Ein Plakat für einen OpenDay bei OHO Design mit Bier und Billard» liefert gleich 4 verschiedene Ansätze. Zugegeben, das Modell hat etwas Mühe, Texte in Bildern darzustellen. Das Verständnis, wie so ein Plakat bezüglich Layout und Farben aussehen soll, ist aber ersichtlich.

OHO Design, Digitales Doping durch Künstliche Intelligenz Die eher dürftigen Vorschläge auf den Befehl: «Ein Plakat für einen OpenDay bei OHO Design mit Bier und Billard»

Unser Fazit

«Glaube nicht alles, was im Internet steht» – Julius Caesar

Ebenso darf man nicht alles glauben, was die KI alles so erzählt. So beeindruckend wie diese neue Technologie auch ist, genauso selbstsicher gibt sie teils völligen Schwachsinn von sich. Im Internet schwirren bereits unzählige Beispiele von Konversationen herum, welche die KI ganz alt aussehen lassen. Auf die Antwort der Frage «Wie heisst der Vater von Toms Sohn?» kommt sie selbst nach mehrfachem Nachhelfen nicht. Andere Nutzer haben die KI davon überzeugt, dass 5+2=8 eine korrekte Gleichung ist.

 

Was sagt die Glaskugel?

Die KI kann innert Sekunden Bilder generieren und bearbeiten, Texte schreiben und sogar programmieren. Bedeutet das jetzt, dass wir Grafiker und Softwareentwickler Angst um unseren Beruf haben müssen? Wohl kaum.

Als Werkzeug sind KI’s enorm nützlich und steigern die Effizienz beträchtlich. Sobald es jedoch um komplexere Aufgaben mit verschiedenen Teilkomponenten geht, ist unsere biologische Intelligenz noch um Welten überlegen. In der Softwareentwicklung sind wir froh um Unterstützung dieser Form. So können sich Entwickler mehr um die Architektur und den logischen Aufbau der Software kümmern und werden nicht vom Ausschreiben träger Funktionen gebremst.

Wie schnell sich KI weiterentwickeln wird ist sehr schwer zu sagen. In Foren wird heiss diskutiert, wie GPT-4 wohl aussehen wird, aber von OpenAI kam noch kein offizielles Statement. Andere Firmen, darunter Google, forschen ebenfalls fleissig in dem Bereich. Und Konkurrenz treibt ja bekanntlich den Markt voran. Wir sind extrem gespannt, wohin diese KI-Reise noch gehen wird.

Aj! Du verwendest Internet Explorer, ein Relikt aus vergangener Zeit. Dadurch kann es zu Darstellungsfehlern kommen. Bitte installiere doch einen anderen Browser.

Wie geht das?Ausblenden