Phishing ist eine der häufigsten Betrugsmethoden im Internet. Dabei versuchen Kriminelle, über gefälschte E-Mails an vertrauliche Informationen wie Passwörter, Kreditkartenangaben oder Login-Daten zu gelangen. Besonders häufig geben sich die Angreifer als vertrauenswürdige Unternehmen wie Banken, Online-Shops oder Hostinganbieter aus.
Was ist Phishing?
Phishing-Mails wirken auf den ersten Blick echt und fordern den Empfänger oft zu schnellen Handlungen auf – zum Beispiel zur Eingabe von Zugangsdaten oder zur Zahlung offener Beträge. Das Ziel ist immer der Diebstahl persönlicher Informationen.
Typische Merkmale von Phishing-Mails:
- Dringlichkeit oder Bedrohungen («Ihr Konto wird gesperrt!», «sofort reagieren!»)
- Gefälschte Absender-Adressen, oft mit kleinen Schreibfehlern (z.B. «@amaz0n-support.com»)
- Verlinkung auf täuschend echte, aber betrügerische Webseiten
- Anhänge mit Schadsoftware
- Fehlerhafte Grammatik oder ungewöhnliche Formulierungen
Beispiel: Phishing im Namen von Hostinganbietern
Aktuell kursieren vermehrt gefälschte Mails, die vorgeben von Hostinganbietern zu stammen. Empfänger werden darin aufgefordert, Rechnungen zu bezahlen oder Zugangsdaten zu aktualisieren. Diese Mails zielen darauf ab, Vertrauen zu missbrauchen – meist stammen die verwendeten E-Mail-Adressen aus öffentlichen Quellen wie Impressen oder Whois-Datenbanken.
Wie schütze ich mich vor Phishing?
- Keine Links in verdächtigen E-Mails anklicken
- Absenderadresse genau prüfen
- Keine vertraulichen Daten per E-Mail preisgeben
- Spam- und Phishing-Filter nutzen
- Im Zweifel direkt beim Anbieter nachfragen
- Verdächtige Nachrichten sofort löschen
💡 Wichtig zu wissen:
Echte Anbieter – ob Bank, Online-Shop oder Hostingdienstleister – fordern dich nie per E-Mail zur Eingabe sensibler Daten auf. Bleib wachsam und prüfe Nachrichten im Zweifelsfall immer kritisch.
Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz sind betrügerische Nachrichten heute oft täuschend echt gestaltet – mit professionellen Formulierungen, gefälschten Webseiten oder sogar nachgemachten Stimmen bei Anrufen. Sei deshalb besonders achtsam.
Im Zweifelsfall kannst du eine verdächtige E-Mails-Datei auch in eine KI wie ChatGPT kopieren und dort prüfen lassen, ob es sich um einen möglichen Phishing-Versuch handelt.